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7. Mai 2019

Ersatzneubau Stützmauer Zwickauer Mulde


Durch die Hochwasserereignisse an der Zwickauer Mulde wurde die bestehende Trockenmauer aus Naturstein auf einer Länge von etwa 30 m zerstört. Die Tragfähigkeit der Wegebefestigung war nicht mehr gewährleistet. Das Bauwerk wurde als rückverankerte Stahlbetonmauer mit einer Verblendung aus Naturstein erneuert.

Folgende Bauleistungen wurden notwendig:

  1. Abbruch der alten Mauer
  2. Herstellen eines linienförmigen Auflagers in Höhe des bisherigen Mauerfußes und Betonieren eines rückverankerten Sockelbalkens als Mauerfundament
  3. Aufsetzen einer rückverankerten Betonmauer, verblendet mit den im Bestand vorhandenen standorttypischen Steinen
  4. Wiederherstellung der Straße im Baubereich

Die bestehende Straße „Neue Heimat“ wurde auf einer Länge von etwa 30 Metern abgebrochen und die beschädigte Stützmauer bis zur Gründungssohle abgetragen. Das bestehende Rohrgeländer war zurückzubauen und die Schrammborde auf Lager des AG zu transportieren.

Die Errichtung der neuen Stützmauer erfolgte von der Gewässerseite her. Dazu wurde eine etwa 80 m lange Baustraße im Uferbereich und im Gewässer der Zwickauer Mulde angelegt. Die neue Stützmauer wurde entsprechend der Vorschläge des Baugrundgutachtens direkt auf den anstehenden Fels gegründet. Zum Ausgleich von Höhendifferenzen wurde eine 10 cm bis max. 0,50 m starke Sauberkeitsschicht aus Ortbeton C 16/20 hergestellt. Auf der Sauberkeitsschicht wurden ca. 0,50 m starke, bewehrte Sockelbalken aus bewehrtem Beton C 30/37 errichtet und rückwärtig im Fels verankert.

Die Stützmauer aus bewehrtem Beton C 30/37 wurde auf dem Sockelbalken errichtet und ebenfalls rückwärtig verankert. Die Mauerhöhe variiert zwischen 3,91 m und 4,26 m. Die Mauer wurde mit Naturgestein so verblendet, dass sie sich in das Landschaftsbild einfügt und durch Offenlassen des oberflächennahen Fugenbereiches zwischen den Steinen (ca. 10 cm tief) die Struktur einer Trockenmauer erreicht wird.

Mauer und Verblendung erhielten eine obere Abdeckung aus Ortbeton. Darauf wurde ein Füllstabgeländer errichtet und in die bestehende weiterführende Geländerkonstruktion integriert.

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